Österreich auf der ITB – Quo Vadis?
Die ITB in Berlin und Österreich, der Tourismus-Weltmeister, fällt im Spiel der Kräfte kaum auf! Was ist bloß los, mit der Kreativität der ÖW? Halle 17 – Östereich-Halle: Musik sollte heuer die Hauptrolle spielen. Ein paar schöne Bilder, ja, und auch ein paar Kopfhörer. Das war’s auch schon. Dazu nüchterne Präsentation und wenn nicht einige Bundesländer, wie – natürlich – Tirol und Salzburger Land ein wenig Gefühl reingebracht hätten: keine Stimmung, keine heimelige Atmosphäre undvor allem keine Klischees. Und das auf der weltgrößtem Reisemesse, wo amerikanische Anbieter genaus präsent sind, wie vor allem die Deutschen oder auch Asiaten. Man sollte schließlich auffallen im Konzert der Großen; im Wettbewerb mit dem Rest der Welt. Dabei hätten wir so viele schöne und typische auch absolut herzeigbare Spezialitäten und Eigenheiten. Warum nicht einmal ein Konzert von Hubert von Goisern? „Typisch Österreich“ – künstlerisch hochwertig und eigenständig, auch ein bisserl schräg. Der Platz wäre da. Warum nicht einmal eine heimelige Kaffeehaus-Atmosphäre oder ein typischer, gemütlicher Gastgarten? Soviel Salzkammergut-Charme konnten die Schüler der Tourismusschule in Bad Ischl gar nicht versprühen, dass diese Bahnhofshalle auch nur ansatzweise Atmosphäre vermittelt hätte. Schauen wir doch nach Polen und zu den deutschen Bundesländern. Die machen inzwischen Österreich vor, wie man als Weltmeister auftreten sollte, wie man mit potenziellen Kunden umgeht und wie man diese vielleicht auch ein wenig verzaubert. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesländer-Manager hier aufstehen und gemeinsam eine Umkehr einfordern. Knapp 200.000 Besucher müssen fasziniert werden – und nicht gelangweilt…